Wählen Sie die ideale Beleuchtung für Ihren Indoor-Grow
Beleuchtung für den Innenanbau: Auswahl der richtigen Lampen für jeden Pflanzentyp
1. Einführung in die Beleuchtung für den Innenanbau
Beleuchtung ist ein grundlegendes Element beim Indoor-Anbau. Da nicht genügend natürliches Licht vorhanden ist, ist die Bereitstellung einer künstlichen, auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Lichtquelle für Pflanzen von entscheidender Bedeutung, um ein gesundes und produktives Wachstum zu gewährleisten.
2. Verstehen Sie das Lichtspektrum
Pflanzen nutzen hauptsächlich blaue (400–500 nm) Lichtspektren für das vegetative Wachstum und rote (600–700 nm) Lichtspektren für die Blüte. Die Anpassung des Lichtspektrums an verschiedene Wachstumsphasen ist für die Maximierung der Pflanzengesundheit und des Ertrags von entscheidender Bedeutung.
3. Arten von Lampen für den Innenanbau
-
Leuchtstofflampen (CFL)
- Vorteile: Erschwingliche Kosten, geringer Energieverbrauch, ideal für kleine Kulturen und Setzlinge.
- Nachteile: Geringe Lichteinstrahlung, ungeeignet für die Blütephase.
- Empfohlener Abstand: 5–15 cm von Pflanzen (Energiesparlampen geben wenig Wärme ab und können daher in der Nähe von Pflanzen platziert werden).
-
Hochdruckentladungslampen (HID).
-
Typen:
- MH (Metallhalogenid): Dank seines blauen Spektrums für die vegetative Phase geeignet.
- HPS (High-Pressure Sodium): Ideal für die Blüte mit seinem Rot-/Orange-Spektrum.
- Vorteile: Hervorragende Lichtdurchlässigkeit, fördert schnelles Wachstum.
- Nachteile: Hohe Wärmeproduktion, erfordert ein gutes Belüftungssystem.
-
Empfohlener Abstand:
- 250W : 30-45 cm von den Pflanzen entfernt.
- 400W : 40–60 cm von den Pflanzen entfernt.
- 600W : 50-75 cm von den Pflanzen entfernt.
- 1000W : 60-100 cm von den Pflanzen entfernt.
-
Typen:
-
Lampen LED (Leuchtdiode)
- Vorteile: Energieeffizienz, einstellbares Spektrum, geringe Wärmeentwicklung, lange Lebensdauer.
- Nachteile: Hohe Anschaffungskosten, Qualität variiert je nach Marke.
- Empfohlener Abstand: Variiert je nach Leistung der LEDs, im Allgemeinen zwischen 30 und 60 cm von den Pflanzen. Bei leistungsstärkeren Modellen ist möglicherweise ein größerer Abstand erforderlich, um Verbrennungen zu vermeiden.
-
Lampen LEC (Light Emitting Ceramic) oder CMH (Ceramic Metal Halide)
- Vorteile : Vollspektrum nahe am natürlichen Licht, geringe Wärmeentwicklung, sehr gute Lichtausbeute.
- Nachteile: Hohe Anschaffungskosten, erfordert ein spezielles Vorschaltgerät.
- Empfohlener Abstand: 45–60 cm von den Pflanzen.
-
Neonlichter in T5-Rampen
- Vorteile: Geringer Energieverbrauch, für vegetatives Wachstum geeignetes Spektrum, ideal für Setzlinge und Pflanzen mit geringer Höhe.
- Nachteile: Geringe Lichteinstrahlung, ungeeignet für die Blüte.
- Empfohlener Abstand: 5–10 cm von den Pflanzen. T5-Neonlampen geben sehr wenig Wärme ab, wodurch sie sehr nahe an Pflanzen platziert werden können.
4. Tipps zum Wärmemanagement und zum Kühlen der Ausrüstung
-
Vorschaltgeräte: Die Vorschaltgeräte von HID-Lampen (MH und HPS) können sehr heiß werden, was ihre Leistung und Lebensdauer beeinträchtigen kann.
-
Kühltipps:
- Platzieren Sie einen oder zwei PC-Lüfter auf und neben dem Vorschaltgerät, um die Wärmeableitung zu unterstützen.
- Stellen Sie sicher, dass der Ballast an einem gut belüfteten Ort platziert wird, idealerweise nach Möglichkeit außerhalb des Growzeltes.
-
Kühltipps:
-
Lampen HPS :
-
Kühltipps:
- Installiert einen klemmventilator direkt am Reflektor, der zur glühlampe zeigt. Dadurch kann die Wärme besser um die glühlampe zirkulieren und es wird verhindert, dass sie sich auf einen einzigen Punkt konzentriert, was zu Schäden an der Lampe oder der Pflanze führen könnte.
- Verwendet einen belüfteten Reflektor (Cooltube), der den Anschluss eines schlauch ermöglicht, um die von der glühlampe erzeugte Wärme direkt abzuleiten.
-
Kühltipps:
-
Allgemeine Belüftung :
- Stellen Sie sicher, dass das Zelt oder der Anbauraum ausreichend belüftet ist. Die Verwendung eines absauger trägt zur Aufrechterhaltung einer stabilen Temperatur bei und verhindert einen Hitzestau.
- Positioniert einen oszillierenden Ventilator, um eine konstante Luftbewegung durch das Pflanzendach zu erzeugen, was auch dazu beiträgt, die Stängel zu stärken und heiße Stellen zu verhindern.
5. Wählen Sie die Lampen entsprechend der Pflanzenart aus
Abhängig von den Pflanzen, die Sie anbauen, können ihre Lichtanforderungen variieren:
-
Grünpflanzen (Salate, Spinat, Kräuter)
- Wachstumsphase: Blaues Licht (LED oder MH).
- Beleuchtungsdauer: 12–16 Stunden pro Tag.
-
Blühende Pflanzen (Tomaten, Paprika, Erdbeeren)
- Vegetative Phase: Blaues Licht (LED, MH).
- Blütephase: Rotes Licht (LED, HPS).
- Beleuchtungsdauer: 14–18 Stunden für die Vegetation, 12 Stunden für die Blüte.
-
Sukkulenten und Kakteen
- Wachstumsphase: Ausgewogenes Spektrum oder weißes Licht (LED, CFL).
- Beleuchtungsdauer: 10-14 Stunden pro Tag.
-
Tropische Pflanzen (Orchideen, fleischfressende Pflanzen)
- Wachstumsphase: Diffuses Licht und ausgewogenes Spektrum (LED, CFL).
- Beleuchtungsdauer: 12–16 Stunden pro Tag.
Abschluss
Für einen erfolgreichen Indoor-Anbau ist es wichtig, den richtigen Lampentyp entsprechend den Pflanzen, die Sie anbauen, auszuwählen und die von diesen Lampen erzeugte Wärme effektiv zu steuern. Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, können Sie Ihren Pflanzen ein optimales Umfeld bieten und so ihr Wachstum und ihre Gesundheit fördern. Denken Sie daran, den Abstand zwischen Lampen und Pflanzen anzupassen, um die Lichtausbeute zu maximieren und gleichzeitig Verbrennungen zu vermeiden, und ergreifen Sie Maßnahmen, um Vorschaltgeräte und Glühbirnen kühl zu halten.